Geschichte

Die Stadt Strzelce Opolskie entwickelte sich aus einer Handelssiedlung, die bereits im 13. Jahrhundert in Dokumenten erwähnt wurde. Der Name der Stadt geht auf die Schützen, die fürstlichen Jäger, zurück, die in dieser Gegend jagten. Als Erinnerung daran steht seit 1929 auf dem Markt vor dem Rathaus das Denkmal des Jägers. Der Stadtname hatte verschiedene Varianten: Strzelecz, Strzelicz, Strelicz. Seit 1581 heißt die Stadt Groß Strehlitz (Strzelce Wielkie ) und seit 1945 Strzelce Opolskie.

Aus dem Jahre 1271 stammt eine Beschreibung von Abenteuern zweier Mönche, die sich am Sankt-Laurentius-Tage nach Strzelce begeben, um zur Ablaßfeier für die Dorfbewohner eine Predigt zu halten. Diese Beschreibung von einem anonymen Verfasser wurde im "Leben der heiligen Salomea" überliefert. Diese Information ist sehr wertvoll, denn die Kirche in Strzelce heißt nach wie vor Laurentius-Kirche. In der Stadt gab es auch eine andere Kirche - die Kreuz-Kirche, die nach dem Brand im Jahre 1874 abgetragen wurde.

Die Frage der Gründung der Stadt nach dem deutschen Recht bleibt offen. Die Quellen nennen verschiedene Daten: 1290, 1305, 1320, 1362. Höchstwahrscheinlich erfolgte die Gründung von Strzelce Opolskie nach dem Jahr 1273, in dem das Herzogtum Opole wegen des Einfalls von Bolesław Wstydliwy Schaden erlitt. 1281 erfolgte die Teilung der Oppelner Provinz in vier selbständige Herzogtümer (Opole, Koźle, Cieszyn, Racibórz). Die Grenze zwischen dem Herzogtum Opole und dem Herzogtum Koźle-Bytom verlief östlich von Strzelce, dies ist wohl die Erklärung für die Gründung einer besonderen Kastellanei an diesem Ort. Zu Pflichten des Kastellans von Strzelce gehörten vor allem die Eintreibung der Steuern für den Herzog und der Schutz vor Einfällen der Herrscher von Koźle, Bytom und Toszek. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Strzelce schon damals eine Stadt war. Herzog Władysław I von Opole ist als derjenige anzunehmen, der der Siedlung Strzelce die Stadtrechte verliehen hatte, obwohl der Ausbau der Siedlung unter der Regierung seines Sohnes Bolesław I. von Opole erfolgte. Das Verdienst von Bolesław I. war unter anderem der Bau eines Schlosses in Strzelce, der zum ersten Mal im Jahre 1303 belegt wird. 1327 war Strzelce von einer Stadtmauer umgeben und hatte zwei Tore - das Krakauer Tor und das Oppelner Tor.

1362 wurde Strzelce zum zweiten Mal das Stadtrecht verliehen, diesmal das Magdeburger Stadtrecht. Bis 1532 war die Stadt im Besitz der Piastenherzöge. Nach dem Aussterben der Oppelner Piasten ging die Stadt an die Habsburger und im 18. Jahrhundert an Preußen. Bis zum Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich die Stadt erfolgreich, besonders im 16. Jahrhundert, obwohl sie keine reiche Stadt war. Die Einwohner der Stadt beschäftigten sich mit Landwirtschaft, u.a. mit Hopfen- später mit Weinanbau, mit Handwerk und Handel.

Der Anbau von Hopfen und Wein wurde im Stadtwappen verewigt. Im Jahre 1362 zeigt es einen halben Adler und einen Hopfenzweig. 1600 wurde der Hopfenzweig durch einen Rebenzweig ersetzt.

Strzelce lag an der altertümlichen Bernstein- und Salzstraße. Hier verlief auch die Handelsstraße von Hamburg nach Kiew, die sogenannte "Hanseatische Weg".

Im 17. Jahrhundert zählte die Stadt 90 Gebäude, überwiegend aus Holz und Lehm, mit Schindeln gedeckt. Im Zentrum der Stadt befanden sich das Rathaus und dicht aneinander stehende Häuser. Die Vorstadt blühte auf (die Oppelner Vorstadt, die Krakauer Vorstadt und die Lublinitzer Vorstadt). An der Struktur der Stadt änderte sich von der Gründung bis zu den Jahren 1816-25 grundsätzlich nichts. In diesen Jahren wurde die Stadtmauer wegen des Ausbaus der Straße Wrocław - Opole - Strzelce - Bytom durchbrochen. Im Juli 1826 brach ein Brand aus, der 100 Familien ihre Wohnungen nahm. Der Brand vom Juni 1827 zerstörte weitere Häuser und das ganze Rathaus, das in Jahren 1844-46 wiederaufgebaut wurde.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Strzelce zu einem bedeutenden Zentrum der Kalk- und Maschinenindustrie.

Im Jahre 1921 nach der Volksabstimmung und dem Dritten Schlesischen Aufstand blieb der Kreis Strzelce mit dem Beschluß des Botschafterrates von Paris (trotz der Ergebnisse der Volksabstimmung in dieser Region) innerhalb der deutschen Grenzen. Kriegshandlungen im Jahre 1945 verursachten in der Stadt Totalschäden. Das Ende des Krieges ermöglichte, das Leben und die Wirtschaft im Kreis Strzelce Opolskie neu zu organisieren.

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